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Über die Royal Mint

 
 

Die Royal Mint ist die Münzprägeanstalt des Vereinigten Königreichs von Großbritannien. Die Royal Mint wurde bereits im Jahre  886 während der Herrschaft von Alfred the Great gegründet. Für fast 1.100 Jahre lang befand sich der Sitz in London. Doch der Platz im Zentrum der Statt war knapp bemessen und konnte den Anforderungen modernen Münzprägung nicht mehr standhalten. In London selbst wurde die letzte Münze im November 1975 geprägt, seitdem befindet sie sich die Königliche Münze in Llantrisant im Süden von Wales, circa 15 Kilometer nordwestlich von Cardiff.

Im März 2009 kam dann der nächste tiefe Einschnitt. Schatzkanzler Alistair Darling machte sich daran die Royal Mint zu verkaufen. Seit dem 31. Dezember 2009 ist es kein staatlichen Organ mehr, sondern eine Kapitalgesellschaft. Eigentümer dieser ist The Royal Mint trading fund, der Wiederum dem britischen Finanzministerium unterstellt ist.

Bullionmünzen der Royal Mint

Neben ihren Aufgaben als Lieferant von Kursmünzen, gibt die Royal Mint auch diverse Anlagemünzen in Gold und Silber heraus. Besonders beliebt ist bei den Deutschen Anlegern die Britannia. Diese wurde erstmals im Jahr 1987 ausgegeben und war die erste, europäische Anlagemünze in Gold. Das Jahr der Erstausgabe der Silber Britannia war 1997. Auch diese Münze war die erste europäische Anlagemünze in Silber.

Traditionell wurde die Britannia in .917 Feingold geprägt. Seit 2013 beugte sich die Royal Mint aber den Ansprüchen des Marktes und produziert in .9999 Feingold. Die Royal Mint versucht damit ein Konkurrenzprodukt zu Philharmoniker, Maple Leaf oder American Eagle zu platzieren.

Trial of the Pyx

Die Royal Mint ist laut britischem Gesetz alleinig für die Prägung von Goldmünzen befugt. Jedes Jahr muss die Royal Mint deswegen den Goldgehalt ihre Produkte von einer unabhängigen Stelle bestätigen lassen. Dieses Ritual heißt Trial of the Pyx. Es findet in der Gildehaller der Goldschmiede in London statt. Hier werden alle Münzen, die offizielles Zahlungsmittel sind (egal ob Edelmetallgehalt oder nicht) auf Zusammensetzung, Gewicht und Durchmesser überprüft. Auch wenn das Ritual weitestgehend symbolischen Charakter hat, so erinnert es die Prägeanstalt jedes Jahr aufs Neue, wie wichtig hohe Qualität ist. Der Name geht auf ein Buchsbaumkästchen (Griechisch: πυξίς, pyxis) zurück, in denen die Münzen dem Schwurgericht vorgelegt werden.
 

 
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