Wiener Philharmoniker Silber
Alle Informationen zum Silber Philharmoniker der Münze Österreich
Die Silbermünze Wiener Philharmoniker ist die auflagenstärkste Anlagemünze in Europa. Sie wird von der Münze Österreich geprägt. Die 1 Unze schwere Silbermünze ist als gesetzliches Zahlungsmittel in Österreich zugelassen und verfügt über einen Nennwert von 1,50 Euro. Der Feingehalt liegt bei 99,9 Prozent. Die erste Ausgabe erfolgt im Jahr 2008. Es gibt auch eine Version in Gold. International ist der Wiener Philharmoniker auch als „Silver Harmony“ bekannt. Umgangssprachlich wird er oft auch als „Phili“ bezeichnet.
Allgemeine Informationen zum Wiener Philharmoniker Silber
Die Silbermünze Wiener Philharmoniker ist dem berühmten österreichischen Orchester gewidmet. Es zeigt auf der Motivseite einige Instrumente aus dem international renommierten Ensemble. Zu sehen sind zwei Violas, zwei Violinen, eine Harfe, ein Fagott, ein Horn und mittig ein großes Cello. Darüber findet sich die namensgebende Umschrift „Wiener Philharmoniker“ und die Materialangabe „Silber“ in klein.
Auf der Wertseite ist die Orgel aus dem großen Saal des Wiener Musikvereins abgebildet. Zusätzlich ist der offizielle Nennwert von 1,50 Euro, die Jahreszahl, die Gewichtsangabe und in der Umschrift „Republik Österreich“ zu lesen. Das Motiv stammt vom Chefgraveur der Münze Österreich AG Thomas Pesendorfer und wurde seit 2008 nicht mehr geändert. Es ändert sich jeweils nur die Jahreszahl auf der Wertseite.
Der Wiener Philharmoniker verfügt über einen Feingehalt von 99,9 Prozent Silber, bei einem Feingewicht von exakt einer Unze. Der Durchmesser liegt bei 37,00 Millimetern, die Höhe der Silbermünze bei 3,20 Millimetern (entsprechend passen folgende Münzkapseln ideal, um Ihre Silber Philharmoniker zu schützen).
Ende 2016 wurde das Sicherheitskonzept des Wiener Philharmonikers überarbeitet. Die offiziellen Tubes der Münze Österreich verfügen nun über ein spezielles Sicherheitssiegel. Neu sind auch die speziellen Masterboxen, die ebenfalls über ein zusätzliches Sicherheitssiegel verfügen. Bis 2016 wurden größere Bestellungen des Wiener Philharmonikers von der Münze Österreich noch in grauen Plastikkartons ausgeliefert.
Auflage des Wiener Philharmoniker Silber
Die Wiener Philharmoniker Silbermünze wird bereits seit 2008 geprägt. Bereits im ersten Jahr, dem Jahr der internationalen Finanzkrise, konnte eine spektakulär hohe Auflage verzeichnet werden. Hier die Auflage des Philharmonikers im Detail:
Jahr |
Auflage |
Jahr |
Auflage |
2014 |
4,643.508 |
2021 |
|
2013 |
14,536.400 |
2020 |
|
2012 |
8,769.200 |
2019 |
2,904.983 |
2011 |
17,873.700 |
2018 |
2,101.592 |
2010 |
11,358.200 |
2017 |
2,064.804 |
2009 |
9,014.800 |
2016 |
3,448.390 |
2008 |
7,773.000 |
2015 |
7,298.600 |
Geschichte des Wiener Philharmoniker Silber
Der Wiener Silber Philharmoniker wurde erstmals im Jahr 2008 geprägt – doch seine Geschichte ist viel älter. Im Grunde geht die Geschichte bis auf das Jahr 1842 zurück. Damals schlossen sich in Wien zum aller ersten Mal Berufsmusiker zu einem Konzertorchester zusammen. Es war die Geburtsstunde der Wiener Philharmoniker. Heute zählt das einzigartige Orchester zu den führenden der Welt. Insbesondere die Neujahrskonzerte werden jährlich in 70 Ländern übertragen und von einem Millionenfachen Publikum angesehen.
Im Jahr 1988 erlaubte in Österreich eine Gesetzesnovellierung die Prägung von reinen Goldmünzen. Zum damaligen Zeitpunkt gab es bereits schon den Maple Leaf in Gold. Auch der American Gold Eagle wurde bereits seit 1985 mit viel Erfolg ausgeprägt. An diesen Erfolg wollte die Münze Österreich mit einer eigenen massentauglichen Bullionmünze anknüpften. Eine Marktlücke gab es auch, denn eine europäische Anlagemünze gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. (Die Britannia wurde zwar schon seit 1987 geprägt, allerdings nur mit 22 Karat).
Bei der Suche nach einem passenden Motiv, fiel die Wahl alsbald auf das österreichische Aushängeschild „Wiener Philharmoniker“. Das Orchester war bereits weltweit bekannt, und sollte der Münze die notwendige Starthilfe bieten. Mit Erfolg. Zum ersten Mal in den Handel kam der Gold Philharmoniker am 10. Oktober 1989. Bereits im ersten Prägejahr wurden über eine halbe Millionen Stück (351.000 1oz, 272.000 ¼ Unze) geprägt.
Im Jahr 2008 entschied sich die Münze Österreich dann den Wiener Philharmoniker auch in Silber zu prägen. Warum diese Entscheidung erst so spät gefallen ist, bleibt dabei unklar. Bereits seit etwa 2002 war die Nachfrage nach Silbermünzen in Europa riesig. Maple Leaf und American Eagle wurden millionenfach importiert. Tatsächlich muss an dieser Stelle zu Protokoll gelegt werden, dass die Münze Österreich schon immer etwas schwerfälliger war. Auch wenn die Entscheidung spät viel, so war sie doch goldrichtig. Bereits im ersten Prägejahr wurden mehr als 7 Millionen Stück nachgefragt. Mittlerweile ist der Wiener Philharmoniker die mit Abstand erfolgreichste Silberanlagemünze Europas.
Sonderprägungen der Silbermünze Wiener Philharmoniker
Ungewöhnlich für so eine beliebte Silbermünze: Vom Wiener Philharmoniker in Silber gibt es keine Sonderausgaben in polierter Platte oder ähnlichen Variationen. Stattdessen setzten die Österreicher auf Nahtlose Konstanz. Alle „Silber Philis“ werden im Hauptmünzamt in Wien produziert. Nur in der goldenen Variante gibt es einige wenige Sonderausgaben
Wiener Philharmoniker Silber kaufen & verkaufen
Die Silbermünze Wiener Philharmoniker ist ein beliebtes Geschenk, aber wird auch millionenfach zu anlagezwecken gekauft. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Sie Neuware erwerben. Seit 2017 wird der Wiener Philharmoniker in speziell versiegelten Plastiktubes à 25 Stück verausgabt und entsprechend lohnt es sich, ihn auch gleich in dieser Form zu kaufen (oder gleich in der Masterbox zu 500 Stück).
Wenn Sie kleinere Mengen des Wiener Philharmonikers Silber günstig kaufen, dann werden Sie meist lose verschickt. Denken Sie dann unbedingt daran, die passenden Münzkapsel mit zu bestellen. Silbermünzen laufen ungeschützt sehr schnell an.
Der Verkauf des Silber Philharmonikers ist in Europa bei den meisten Edelmetallhändlern und Banken in einem guten bis sehr guten Zustand unproblematisch. Auch in Nordamerika und Japan erfreut sich die dort als „Silver Harmony“ bekannte Silbermünze großer Beliebtheit und praktisch überall angekauft.