Welche Goldbarren kaufen?
Drauf müssen Sie achten, wenn Sie Goldbarren zum günstigen Preis kaufen möchten
Goldbarren sind in aller Munde. Als mehrwertsteuerfreies Investment eignen Sie sich besonders gut, um für langfristige finanzielle Sicherheit zu sorgen. Wenn Sie zur Kapitalanlage Goldbarren kaufen, bleiben Sie unabhängig und flexibel – auch in Krisenzeiten. In den vergangenen Jahren ist der Goldpreis deutlich angestiegen, womit zudem eine hohe Rendite erwirtschaftet wurde. Im Folgenden sollen Ihre Möglichkeiten beim Kauf von Goldbarren erörtert werden und worauf Sie unbedingt achten sollten.
Welche Arten von Goldbarren gibt es - die Unterschiede
Es gibt wohl keine mobilere Art in bleibende Sachwerte zu investieren, als mit Goldbarren. Sie werden von unabhängigen Finanzexperten, Hedgefonds-Managern und Krisenexperten empfohlen. Selbst die internationalen Notenbanken kaufen Goldbarren in großen Stückzahlen. Doch die Auswahl am milliardenschwere Goldmarkt ist riesig.
Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Typen von Goldbarren: Gegossene und geprägte Gold-Barren. Gegossene Goldbarren sind die traditionellste Form. Sie werden schon seit tausenden Jahren in ähnlicher Weise produziert. Gerade große Stückelungen (100g Goldbarren bis 12,5 kg) werden oft gegossen. Das sieht im Zweifelsfall nicht ganz so gut aus (manchen Kunden gefällt die organische Haptik gerade!), ist aber zweckmäßig und preisgünstig. Entsprechend sind diese Produkte gerade für Großinvestoren interessant.
Neben diesen gegossenen Goldbarren erfreuen sich insbesondere auch Prägebarren großer Beliebtheit. Hier werden aus einem Metallblech einzelne Rohlinge herausgestanzt und dann, ähnlich wie bei einer Münze, formschöne Barren geprägt.
Am Ende werden beide Goldbarrenarten – Prägebarren und Gußbarren – mit einem Prägestempel, dem Feingewicht, dem Feingehalt und meist mit einer Seriennummer und einem Logo des Herstellers versehen. Diese garantieren beim Kauf der Goldbarren die Echtheit - ähnlich wie Punzen bei Schmuck oder Tafelsilber. Fehlen diese essentiellen Angaben, sollten Sie sich den Erwerb gründlich überlegen.
Neben diesen gegossenen Goldbarren erfreuen sich insbesondere auch Prägebarren großer Beliebtheit. Hier werden aus einem Metallblech einzelne Rohlinge herausgestanzt und dann, ähnlich wie bei einer Münze, formschöne Barren geprägt.
In jüngster Zeit sind vor diesem Hintergrund neuartige Barrenprodukte auf den Markt gekommen. Gerade kleinere Goldbarren kommen häufig in sogenannten Blistercards auf den Markt. Blistercards sind scheckkartenförmige und luftdichte Plastiketuis. Auf diesen ist häufig eine Seriennummer und manchmal auch ein Motiv aufgedruckt. Bei den sogenannten Kinebars findet sich zusätzlich sogar noch ein Hologramm. Diese Barren sind wegen dem aufwendigeren Produktionsverfahren teurer, bieten dem Anleger aber auch mehr Sicherheit vor Fälschung.
Auch sehr beliebt sind Tafelbarren und verschiedene MultiCard-Varianten. Bei diesen Produkten werden viele 1g Goldbarren zu einem größeren Barren zusammengefasst. Sie lassen sich besonders gut teilen und eigenen sich als Krisenvorsorge. Jeder dieser Barren verfügt über Sollbruchstellen. So lassen sich, bei Bedarf, einzlene Mini-Barren herauslösen.
Dabei ist der sogenannte CombiBar (hier von Valcambi) von Produkten wie dem Multigram von Pamp Suisse zu unterschieden. Bei letzterem lassen sind lediglich viele kleine Barren zu einer Einheit verpackt. Oftmals ist für diese noch größere Flexibilität ein größerer Aufpreis zu zahlen.
Welche Goldbarren sollte man kaufen?
Bei so viel verschiedenen Goldbarren-Arten, ist es manchmal nicht ganz leicht, sich für das richtige Produkt zu entscheiden. Grundsätzlich gilt: Je größer der Barren, desto günstiger ist er.
Die Aufwände der Hersteller für Produktion, Verpackung, Prüfung, Vertrieb, etc. unterscheiden sich nur minimal zwischen einem 1 Gramm und einem 1 Kilo Goldbarren. Das sogenannte Premium, also den Mehrpreis, den sie gegenüber dem aktuellen Tagespreis an den Terminbörsen zahlen, bewegt sich deswegen oft in einem ähnlichen Bereich. Kaufen Sie also 10 mal 1 Gramm Gold, zahlen Sie auch 10 mal einen Aufpreis.
Das bedeutet aber nicht, dass man nur zum größten Goldbarren greifen sollte. Stattdessen ist in den meisten Fällen eine sorgsame Diversifizierung des Investments sinnvoll. Je nach Ihren verfügbaren Mitteln, sollten Sie entsprechend verschieden Produkte kaufen.
Manche Experten raten deswegen dazu, das in Gold zu investierende Geld zu dritteln. Mit einem Drittel sollen große Barreneinheiten, also 100g Goldbarren bis 1kg Goldbarren, gekauft werden. Mit dem zweiten Drittel wird in flexible Einheiten investiert – also 10g Goldbarren bis 1 Unze. Für dieses Segment sollte insbesondere auch auf Goldmünzen zurückgegriffen werden. Und mit dem letzten Drittel wird in krisenoptimierte Produkte und Sammlermünzen investiert. Das heißt 1g Barren, Tafelgold oder Multicards und auflagenbeschränkte Produkte der Perth Mint oder anderen Prägeanstalten.
Egal für welche Produkte Sie sich am Ende entscheiden, Sie sollten immer folgende zwei Punkte berücksichtigen:
- Kaufen Sie nur von namenhaften Herstellern.
Gold ist Geld, Gold ist eine Anlage. Entsprechend sollten Sie schon beim Kauf auch an den Verkauf denken. Um den etwaigen Verkauf reibungslos zu gestalten, sollten Sie nur Goldbarren von führenden Hersteller erwerben. Darunter fallen beispielsweise Argor-Heraeus, Degussa, Valcambi, Pamp Suisse, Rand Refinery und Umicor. All diese Hersteller sind offiziell von der LMBA akkreditiert, erfüllen den sogn. Good Delivery Standard und stehen für allerhöchste Qualität. Selbst international ist der Ankauf dieser Ware praktisch garantiert. Wir von silberling.de führen all diese Hersteller. Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie 5 oder 10 cent pro Gramm sparen, am Ende aber ein Goldbarren in der Hand halten, den niemand kennt und niemand kaufen möchte. - Kaufen Sie nur beim Händler Ihres Vertrauens
Gold ist teuer und entsprechend hoch ist die Motivation, Fälschungen zu produzieren. Diese gefälschten Barren (meist mit Wolframkern) sehen täuschend echt aus und finden sich, über Umwege, selbst teilweise im Einzelhandel und gängigen Online-Auktionshäusern wieder. Kaufen Sie deswegen nur namenhafte Produkte bei einem Händler, dem Sie wirklich vertrauen und der die Goldbarren direkt von den Produzenten bezieht (und nicht etwa ungeprüfte Ankaufware an Sie weitergibt). Auch hier gilt: Ein paar Cent sparen wiegt das Risiko nicht auf! Zudem: Ein Echtheitszertifikat ist am Ende nur ein Stück Papier. Fragen Sie mal die Notenbanken, wie leicht sich das drucken lässt.
Achtung: Denken Sie an dieser Stelle auch daran, dass Silberbarren und – münzen eine zusätzliche Option sind, um Ihre Anlagen breiter und trotzdem inflationssicher zu streuen.
Der beste Zeitpunkt um Goldbarren zu kaufen
Grundsätzlich ist es immer eine gute Idee an seine finanzielle Zukunft und die Sicherheit seines Vermögens zu denken. Von daher gibt es, langfristig gesehen, wahrscheinlich keinen wirklich schlechte Zeitpunkt, um Goldbarren zu kaufen.
Allerdings unterliegt der Preis von Goldbarren, zwangsläufig, dem aktuellen Goldpreis an den internationalen Rohstoffterminbörsen. Ein Blick auf einen Goldchart zeigt, dass dieser erheblichen Schwankungen unterliegt! Wer 2004, als wir unseren Edelmetallhandel eröffnet haben, gekauft hat, der reibt sich heute die Hände. Wer im September 2011 Goldbarren gekauft hat, wird sich ggf. heute ärgern, dass er nicht ein paar Monate gewartet hat. Auch intraday, ja gar von Minute zu Minute ändert sich der Preis eines jeden Goldbarrens. Auch von Händler zu Händler wird es immer wieder einmal größere und kleinere Abweichungen geben. Wir passen unsere Preise entsprechend börsentäglich kontinuierlich an, um Ihnen eine faire, transparente und direkte Möglichkeit zu geben, den besten Zeitpunkt für sich abzupassen.
Der wichtige Punkt, an dieser Stelle: Nur wenige begnadete Profis können den Goldpreis von morgen mit einer überdurchschnittlich hohen Wahrscheinlichkeit punktgenau prognostizieren. Gehören Sie dazu? Wenn nicht, spielt es am Ende des Tages keine Rolle, ob Sie stundenlang und wegen ein paar Cent hin oder her nach dem günstigsten Anbieter suchen. Wenn Sie fünf Minuten warten, kann diese vermeintliche Ersparnis sich bereits gegen Sie entwickelt haben. Dann kaufen Sie zwar beim vermeintlich günstigeren Händler, aber zu einem insgesamt höheren Goldpreis und kommen so schlechter Weg, weil Sie zu lange oder zu kurz gewartet haben.
Auch bei einer Investition in Goldbarren ist wichtig, dass Sie Ihre Ziele vor Augen haben. Geht es Ihnen rein um eine absolute Krisenvorsorge, dann spielt der Preis nicht die größte Bedeutung. Dann geht es Ihnen vielmehr darum, dass Sie im Ernstfall mit kleinen Goldeinheiten Nahrungsmittel und andere wichtige Dinge des täglichen Bedarfs erwerben können.
Geht es Ihnen um reine kurzfristige Spekulation, dann ist physisches Gold wahrscheinlich die falsche Wahl. Das liegt an den deutlich größeren Spannen zwischen An- und Verkauf im Vergleich zu derivativen Finanzprodukten.
Und das letzte, und vielleicht wichtigste Szenario: Gehen Sie von langfristig steigenden Edelmetallpreisen aus? Sehen Sie Gold als sinnvolle Absicherung gegen inflationäre Tendenzen und der allgemeinen Abwertung von Bargeld? Dann sollten Sie sich grundsätzlich davon verabschieden, dass Sie nach kurzfristigen guten Einstiegspunkten suchen.
Das ist psychologisch keine leichte Hürde, aber dennoch wichtig. Wenn Sie tagtäglich auf den Goldpreis schauen, und überlegen, wie viel günstiger Sie heute hätten kaufen können und um wie viel Ihre bestehenden Barren gestiegen bzw. gefallen sind, dann machen Sie sich verrückt.
Als kleiner Privatanleger, ohne Insiderwissen, ist es vielleicht die beste Taktik, kontinuierlich Gold zu kaufen. So kaufen Sie über die Zeit zu einem attraktiven Durchschnittspreis (man nennt das auch averaging oder cost-avergaging). Das macht selbstverständlich nur Sinn, wenn Sie grundsätzlich davon überzeugt sind, dass ein Investment in Gold und Goldbarren sinnvoll ist, aber davon gehen wir an dieser Stelle einfach mal aus (und nicht nur weil wir fest davon überzeugt sind, dass sich Goldinvestments in wenigen Jahren massiv auszahlen werden).
Saisonalität des Goldpreis
Früher gab es noch viele Hinweise darüber, dass der Goldpreis gewissen saisonalen Faktoren unterliegt. Beispielsweise hieß es, dass der Goldpreis zum Ende des Jahres immer stieg. Oder dass die Preise vor dem Sommer immer nachgaben. Das war bis etwa 2010 auch mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit der Fall. Doch in den politischen Börsen nach der Finanzkrise, in dem Notenbanksitzungen, Terrorattacken und Hilfspakete für angeschlagene Finanzinstitute die Kurse machen, stimmt dies leider längt nicht mehr. Dennoch finden Sie noch solche veralteten Tipps. Ein kurzer Blick auf jeden Goldchart der vergangenen 5 Jahre wird Ihnen ein anderes Bild zeigen. Das einzige erstaunliche Muster, welches sich erkennen lässt: Der Goldpreis fiel in den vergangen Jahren in der zweiten Jahreshälfte immer und stieg zum Jahresbeginn immer deutlich an. Aufs Jahr gesehen lag der günstigste Kaufzeitpunkt immer am Jahreswechsel.
Ansonsten ist es wohl etwas naiv zu denken, dass es eine einfache Daumenregel gibt. Gold ist ein Billiarden-Geschäft, mit vielen großen institutionellen Akteuren. Mit einfachen Bauernregel machen Sie beim Kauf Ihrer Goldbarren bestimmt nicht den Startradern bei JP Morgan Konkurrenz. Am Megatrend, allerdings, da können Sie mit einer soliden Strategie ohne Probleme partizipieren. Und genau letzteres, ist wohl wichtiger. Denn nur, weil die Preise Anfang-Januar mit einer hohen Wahrscheinlich anziehen, bedeutet es noch lange nicht, dass der Dezember langfristig der beste Kaufzeitpunkt ist.
Good Delivery Standard für Goldbarren
Wir hatten es weiter oben bereits erwähnt: Beim Kauf von Goldbarren sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie nur namhafte Hersteller kaufen. Warum ist das eigentlich so? Ist Gold nicht gleich Gold?
Grundsätzlich stimmt dies natürlich. Im Detail aber nicht. Heutzutage werden bei den meisten Edelmetallhändlern und Banken nur Goldbarren in 24 Karat, als mit mindestens 99,9 Prozent Goldanteil verkauft. Früher gab es durchaus auch Produkte in 22 Karat und sehr viele andere von der Norm abweichende Attribute. Das Problem: Beim Ankauf von solchen Produkten wusste der Händler nie genau, was er in den Händen hielt. Die Goldbarren mussten also überprüft werden. Das war teuer und dauerte lang.
Die London Bullion Market Association war schon immer der wichtigste Handelsplatz für Gold weltweit. Sie setze sich vor dem Hintergrund für einen Standard ein: Good Delivery. Good Delivery heißt zu Deutsch in etwa „Gute Lieferqualität“. Wenn ein Hersteller dieses Prädikat erhalten möchte, muss sich einem langwierigem Prüfverfahren unterziehen, welches regelmäßig wiederholt werden muss. Zudem müssen die Produkte des Herstellers die internationalen Standards in Bezug auf Reinheit und Gewicht erfüllen. Am Ende verifiziert dann die LBMA die standardisierte Qualität der Goldbarren dieses Herstellers. Nur eine Handvoll von Herstellern erfüllen diese Richtlinien. Mehr Informationen finden Sie hier.
Halten Sie einen solchen Good Delivery Barren in der Hand, dann ist der Verkauf jederzeit und ohne Probleme möglich. Ist der Hersteller hingegen nicht von der LBMA akkreditiert, dann kann es Ihnen im Zweifelsfall passieren, dass ein Händler sagt: Diese Goldbarren kaufen wir nicht an.
Goldbarren oder - münzen? Vor- und Nachteile
Eine wichtige Frage, die sich viele (potenzielle) Edelmetallanleger stellen ist die Frage, was denn nun ein sinnvolleres Investment ist: Barren oder Münzen? Wir wollen für Sie die Vor- und Nachteile kurz beleuchten.
- Goldbarren sind in der Regel günstiger als Münzen. Das liegt an den geringeren Produktionskosten.
- Goldbarren verfügen meist über eine Seriennummer und Echtheitszertifikat. Bei Anlagemünzen fehlen diese Sicherheitsaspekte. Moderne Anlagemünzen, wie der Maple Leaf Gold, verfügen aber ebenfalls über eigene Sicherheitsmerkmale (mehr Informationen hier).
- Goldbarren sind standardisierte Produkte. Der Verkauf bei Banken & Co ist in der Regel einfacher.
- Münzen überzeugen meist durch ein attraktiveres Design. Gold ist eine Anlage zum Anfassen und zum Bestaunen. Es ist nur menschlich, dass ein geringes Aufgeld für eine schönere Optik in Kauf genommen wird.
- Goldmünzen lassen sich besser lagern als kleine Barren. Kleine Barren kommen oft in relativ unhandlichen Blistercards oder sonstigen nicht genormten Verpackungen. Für Münzen gib es hingegen eine Vielzahl an praktischen Aufbewahrungsmittel – insbesondere Plastiktubes & Münzkapseln.
- Die meisten Anlagemünzen sind gesetzliches Zahlungsmittel. Sie haben also einen zugesicherten Nennwert. Goldbarren fehlt diese unterste Preiszusicherung von der Regierung.
- Goldmünzen haben das Potenzial eines Sammlerwertes. Gerade auflagenbeschränkte Anlagemünzen erzielen so im Verkauf oft deutlich höhere Preise als der aktuelle Spotpreis für Gold.
Kleine Goldbarren und Mini-Goldbarren
Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an kleinen Goldbarren auf dem Markt. Das liegt zum einen daran, dass die Goldpreise in diesem Jahrtausend deutlich gestiegen sind. 1 Kilo Goldbarren, die 50.000€ und mehr kosten, liegen oftmals weit über den finanziellen Möglichkeiten der Zielgruppe.
Zum anderen leben wir in politisch anspruchsvollen Zeiten. Schuldenkrise, Flüchtlingskrise, Wirtschaftskrise, Islamkrise – die Probleme der Welt scheinen uns an manchen Tagen über den Kopf zu wachsen. Wäre ein neuer Weltkrieg oder eine erneute Weltwirtschaftskrise Ende des 20. Jahrhunderts für die meisten wohl undenkbar gewesen, scheint dieses Szenario leider längst wieder im Bereich des Möglichen.
Kleine Goldbarren und Mini-Goldbarren sind deswegen für viele Anleger eine wichtige Beimischung in ihrem physischen Portfolio. Im Ernstfall gehen Krisenexperten davon aus, dass der Goldpreis massiv steigen wird. Mit einem Kilobarren könne Sie dann vielleicht eine große Villa kaufen, aber für ein Brot oder ein Stück Butter benötigen Sie kleinere Nominale.
1 Gramm Barren sind dafür besonders gut geeignet. Allerding fällen bei solchen Mini-Barren die Herstellungskosten besonders hoch ins Gewicht. Etwas günstiger kommen Sie mit Kombiprodukten weg.
Von Argor-Hereaus gibt es zum Beispiel die Goldseed-Reihe. In einer Blistercard sind hier 10 einzelne 1g Goldbarren zusammengefasst und lassen sich einzeln entnehmen. Auch MultiCards gibt es, die quasi ähnlich funktionieren.
Zusammengefasst kaufen Sie mit solchen kleinen Goldbarren ein Maximum an Flexibilität und nehmen dafür einen höheren Goldbarren Preis in Kauf.
Steuerliche Vorteile beim Goldkauf
Goldbarren sind in Deutschland gemäß §25c UStG Mehrwertsteuerbefreit. Egal ob Sie einen Goldbarren kaufen oder verkaufen, Sie (oder der Händler) müssen nicht 19% an Vater Staat abführen. Das ist ein deutlicher Vorteil gegenüber Silber oder Platinprodukte, denn hier ist im Standardfall in der Tat Umsatzsteuer abzuführen.
Doch Goldanlagen haben einen weiteren Vorteil. Mit Gold haben Sie steuerfreie Wertzuwächse. Will heißen: Sie müssen Auf Erträge mit Gold keine Abgeltungssteuer von 25% zzgl. Solidaritätszuschlag) zahlen. Diese Regel greift allerdings nur, wenn Sie Ihr Investment mindestens ein Jahr halten. Da physisches Gold ohnehin als Langfristanlage gedacht ist, fällt diese Einschränkung kaum ins Gewicht.
Aus dieser Abgeltungsteuerbefreiung entsteht ein unglaublicher Renditevorteil. Ein Beispiel für einen alleinstehenden, konfessionslosen Mann:
Gold | Fonds I | Fonds II | |
Startkapital | 10.000 | 10.000 | 10.000 |
Rendite | 5% p.a | 5% p.a | 8,1% p.a |
Haltedauer | 10 Jahre | 10 Jahre | 10 |
Vermögen vor Steuern | 16.289,00 € | 16.289,00 € | 21.789,00 € |
Abgeltungsteuer inkl. Soli | 0% | 26,38% | 26,38% |
Steuern | 0 € | 4.085,00 € | 5.535,00 |
Vermögen nach Steuern | 16.289,00 € | 12.204,00 € | 16.253,00 € |